Nachts sieht man an klaren Tagen den Mond und die Sterne. Daran hat man sich gewöhnt. Das ist schon immer so. Die Sonne geht unter und der Mond geht auf – es wird Nacht. In Wahrheit steckt aber ein ausgeklügeltes System dahinter. Es müssen Zahnräder ineinandergreifen, Hebel betätigt und Kurbeln gedreht werden.
Kein Wunder, dass die Aufregung groß ist, als eines Nachts der Mond und die Sterne auf sich warten lassen.
Mit märchenhaften und stimmungsvollen Illustrationen erzählt der argentinische Künstler Poly Bernatene eine wundervoll poetische Gutenachtgeschichte, ganz ohne Worte.
Man wird aufgefordert, sich Zeit zu nehmen, die warmen und leuchtenden Bilder auf sich wirken zu lassen und auf die Details zu achten. So entspinnt sich die eigene Geschichte dazu ganz von selbst. Und sie kann immer ein wenig anders sein. Was aber jedes Mal gleich bleibt – ein wunderbar warmes Gefühl.
Nicht zuletzt wegen seiner eindrucksvollen, fast schon Dreidimensional wirkenden Bilder, zählt Poly Bernatene zu meinen liebsten Illustratoren. Er schafft es den Betrachter in seine Bilder zu ziehen, und vermittelt einem das Gefühl, als wäre man mitten im Geschehen.
Der Tag an dem die Nacht nicht kam
Illustration: Poly Bernatene
Verlag: Coppenrath Verlag
32 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-649-60329-0